nav_li_00.gif

Windstärken (Beaufort-Skala)

Eine 200 Jahre alte Skala der Windstärken hat noch heute in der Meteorologie ihre Gültigkeit: die Beaufort-Skala - benannt nach dem britischen Admiral zur See Sir Francis Beaufort (1777 - 1857) . Ohne Zuhilfenahme von Messinstrumenten hat Beaufort in seinem an der Küste gelegenen Haus nach jahrelangen Beobachtungen der Natur die Zusammenhänge zwischen Windstärke und Seegang erfasst und die untenstehende Windstärken-Skale aufgestellt.

Beaufort-Stärke Charakteristik Auswirkung Knoten m/s
 0  still an Land:
Rauch steigt senkrecht auf
auf See:
spiegelglatte See
< 1 0 - 0.2
 1  leiser Zug an Land:
Windrichtung nur erkennbar an Rauchfahne
auf See:
kleine schuppenförmige Kräuselwellen ohne Schaumköpfe
1 - 3 0.3 - 1.5
 2  leichte Brise an Land:
Wind in Gesicht spürbar, leichte Bewegung von Blättern

auf See:
kleine Wellen, noch kurz, aber ausgeprägter; Kämme sehen glasig aus, brechen sich noch nicht
4 - 6 1.6 - 3.3
 3  schwache Brise an Land:
Blätter und Zweige bewegen sich

auf See:
Wellenkämme beginnen zu brechen; vereinzelt treten weisse Schaumköpfe auf, überwiegend glasig aussehend
7 - 10 3.4 - 5.4
 4  mässige Brise an Land:
hebt Blätter, dünne Äste bewegen sich

auf See:
Wellen noch klein, werden zunehmend länger; weisse Schaumköpfe treten verbreitet auf
11 - 15 5.5 - 7.9
 5  frische Brise an Land:
kleine Laubbäume beginnen zu schwanken

auf See:
mässige Wellen, die ausgeprägtere Formen annehmen; überall weisse Schaumkämme, vereinzelt Gischtaufkommen
16-21 8.0 - 10.7
 6  starker Wind an Land:
starke Äste sind in Bewegung

auf See:
Beginn großer Wellenbildung, Kämme brechen und hinterlassen weisse Schaumflächen, etwas Gischt
22 - 27 10.8 - 13.8
 7  steifer Wind an Land:
ganze Bäume in Bewegung; schwieriges Angehen gegen den Wind

auf See:
See türmt sich auf; der beim Brechen der Wellen entstehende Schaum beginnt sich in Windrichtung zu legen
28 - 33 13.9 - 17.1
 8  stürmischer Wind an Land:
bricht Zweige von den Bäumen; erschwert Gehen im Freien

auf See:
mässig hohe Wellenberge mit beträchtlicher Länge; Gischt weht von den Kanten der Wellen ab; Schaum legt sich in ausgeprägten Streifen in Windrichtung
34 - 40 17.2 - 20.7
 9  Sturm an Land:
Äste brechen, Dachziegel werden von Häusern abgeworfen

auf See:
hohe Wellenberge, dichte Schaumstreifen in Windrichtung; See beginnt zu rollen, Gischt kann Sicht beeinträchtigen
41 - 47 20.8 - 24.4
10 schwerer Sturm an Land:
entwurzelt Bäume, beschädigt Häuser schwer
auf See:
sehr hohe Wellenberge mit lang überbrechenden Kämmen; See weiss durch Schaum, schweres stossartiges Rollen der See; Sichtbeeinträchtigung durch Gischt
48 - 55 24.5 - 28.4
11 orkanartiger Sturm an Land:
verbreitete Sturmschäden
auf See:
aussergewöhnlich hohe Wellenberge; Kanten der Wellenkämme werden überall zu Gischt zerblasen; durch Gischt herabgesetzte Sicht
56 - 63 28.5 - 32.6
12 Orkan an Land:
schwerste Schäden und Verwüstungen
auf See:

See völlig weiss, Luft mit Schaum und Gischt angefüllt; Sicht stark beeinträchtigt, keine Fernsicht mehr
> 64 > 32.7
Alle Angaben ohne Gewähr